Bühne
„Absolut bemerkenswert ist, dass alle Gewerke gewissermaßen auf natürlichem Wege aus der pädagogisch-künstlerischen Grundidee geboren wurden und sich im Laufe der Zeit weiter entwickelt haben.“ [Production Partner über HGR Musical AG]
Bereits 1989 fand mit „Carmina Burana“ die erste Freilicht-Inszenierung der HGR Musical AG statt. Aber erst sechs Jahre später kehrte man mit „West Side Story“ wieder zur Bühne unter freiem Himmel zurück. Seit dieser Zeit führte bis 2015 auch das Wetter Regie. Doch für die unvergleichliche Atmosphäre, die bei den Open-Air-Aufführungen herrschte, wurde dieser Faktor in Kauf genommen. |
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Der technische Aufwand, den eine Freilicht-Inszenierung jedoch mit sich bringt, ist deutlich höher als der einer Aufführung in einem geschlossenen Raum mit bestehender Bühne – alle Komponenten müssen von Grund auf geplant und konstruiert werden. Hierbei spielte auch die Geometrie der Gebäude auf dem Hof eine große Rolle, die mittels präziser Vermessungen nahtlos in das Bühnenbild integriert wurden. Um die statische Sicherheit aller Installationen zu gewährleisten, mussten neben dem individuellen Bühnenrig (Traversenverbund) zusätzlich das Tragwerk des Bodens (Tiefgaragendecke) bezüglich der hohen Lasteinbringung durch die mit mehreren Tonnen ballastierte Bühne von Statikern gerechnet und freigegeben werden. |
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Seit der Inszenierung von „Hairspray“ im Sommer 2013 kam auch 2015 wieder eine Kombination aus einer vollständig überdachten Satteldach-Podestbühne mit etwa 250m² Nutzfläche (Stage inkl. Servicedecks) und (zum Teil mehrstöckigen) Gerüstkonstruktionen zum Einsatz. Zuvor wurde an der HGR nur mit partiellen Überdachungen und einzelnen, sonderangefertigten Wetterschutzkonstruktionen gearbeitet, was die Installation und damit auch die Konzeption der Beleuchtungstechnik deutlich einschränkte und erschwerte. |